EUGAL: Missbrauch der Russland gewährten Gastfreundschaft

Die EUGAL-Doppelleitung ist defakto ein Missbrauch der Russland gewährten Gastfreundschaft: Von einer Doppelleitung gehen bedeutend größere Gefahren und Risiken für die Bevölkerung in Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Sachsen aus, als solche Gefahren schon alleine durch die OPAL vorhanden sind, und auch durch eine EUGAL-Einzelleitung erhöht würden.

Bei technischen Sicherheitsbewertungen bemisst sich das Risiko nach [Eintrittswahrscheinlichkeit multipliziert mit potentiellem Schadensausmaß].

Die Eintrittswahrscheinlichkeit einer Leitungsexplosion erhöht sich konkret dadurch, dass 2020 direkt neben dem ersten, schon mit Erdgas befüllten EUGAL-Strang noch einmal die Bagger für den zweiten Leitungsstrang anrücken würden. Und diese Eintrittswahrscheinlichlichkeit einer Leitungsexplosion erhöht sich weiter auch dadurch, dass dann da schon eine weitere Leitung in der Erde läge (Nur ein Meter unter dem Sand, frei zugänglich) die aus verschiedensten Gründen, durch Wartungsfehler, äußere Einwirkungen etc. explodieren könnte.

Das Schadensausmaß würde sich dramatisch erhöhen, weil die Explosion einer Leitung auch die benachbart liegenden Leitungen aufreißen könnte und die Explosion – und damit der Gefahrenkorridor – für die Bevölkerung noch viel größer ausfallen würde als ohnehin schon durch die OPAL und durch einen ersten EUGAL-Strang droht.

Besonders gilt dies jedoch im Korridor zwischen Kienbaum und Baruth/-Radeland, wo zusätzlich auch noch die JAGAL-Erdgasleitung und zwei Rohölleitungen in einem Korridor miteinander gebündelt sind und nur wenige Meter voneinander entfernt in der Erde liegen.


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